Aktuelle Videobotschaft von Amma - auf Deutsch übersetzt

Wenn Amma sieht, wie die ganze Welt vor lauter Schmerzen weint, schmerzt ihr Herz zutiefst. Amma betet von ganzem Herzen zum Paramatman für die Seelen, die dieser Pandemie zum Opfer gefallen sind, für den geistigen Frieden ihrer Familie und ihrer Freunde, für den Frieden der Welt und für Gottes Gnade.

Um uns herum gibt es heute viele Diskussionen, Gespräche, Aufklärungskampagnen und wissenschaftliche Studien über die Erkrankung. All dies ist notwendig, um dieses grosse Unglück aufzuhalten. Wie verbreitet sich die Erkrankung? Sie ist nicht wie eine gewöhnliche Grippe. Wenn jemand infiziert ist, kann er unwissentlich all diejenigen anstecken, mit denen er Kontakt hat. Studien zeigen, dass sich das Virus, wenn wir sprechen, durch Tröpfchen sogar ein paar Meter weit verteilen kann. Also verbreiten infizierte Menschen das Virus auch ohne es zu wissen an diejenigen, mit denen sie Kontakt haben. Die Symptome treten möglicherweise erst 14 Tage nach der Infektion auf. Aber während dieser Zeit könnte sich auch jeder anstecken, der Kontakt mit ihnen hatte. Dann könnten diese Leute wiederum auch erst nach weiteren 14 Tagen Symptome entwickeln. Jeder dieser Menschen könnte mehrere Leute infizieren, die ihrerseits auch wieder erst nach 14 Tagen Symptome entwickeln. Wenn sich das fortführt, werden unsere Krankenhäuser bald vor Patienten überlaufen. Medikamente werden knapp. Wenn endlich ein Mittel entdeckt wird, wird es zu spät sein.

Deswegen bittet Amma euch alle demütig, euch an die Vorschriften eurer Regierung zu halten. Bitte versucht, in euren Häusern zu bleiben solange dies angeordnet wird. Wenn unser Bein gebrochen ist, bleiben wir dann nicht auch für zwei bis sechs Monate drinnen, ohne zu laufen, während Schrauben unsere Knochen zusammenhalten?

Menschen, die auf die Intensivstation kommen, bleiben viele Tage lang an einem Ort. Meine Kinder, seht die aktuelle Lage so, als wären wir alle auf der Intensivstation, und bleibt geduldig drinnen. Gleichzeitig, Kinder, verliert euer Selbstvertrauen nicht. Selbstvertrauen ist wie eine Batterie. Wir können ein Auto nur starten, wenn die Batterie geladen und bereit ist. Ansonsten wird das Auto, selbst wenn der Tank voll ist, nicht starten. Ohne Selbstvertrauen werden wir nicht in der Lage sein, unsere Stärken und Talente auszudrücken. Mut und Selbstvertrauen sind das Antivirus, das dieses Virus zerstören wird. Selbstvertrauen wird eine neue Energie in uns erschaffen.

Wie kümmert sich eine Mutter um ihr Kind, wenn das Kind krank ist? Wir sollten die gleiche Sorgfalt gegenüber anderen Menschen an den Tag legen. Habt Geduld und nehmt dieses Lockdown als notwendig an, um andere und euch selbst zu schützen. Selbst unser nächster Atemzug liegt nicht in unserer Hand; der gegenwärtige Augenblick allein gehört uns. Im gegenwärtigen Augenblick Unterscheidungsvermögen zu üben, bestimmt unsere wirkliche Lebensdauer; hier verweilt unser Leben.

Wir können das anhand der COVID-19-Erfahrung ganz leicht sehen. Viele Menschen waren nicht einmal in der Lage, einen Blick auf ihre Liebsten zu werfen als sie gestorben sind. Diejenigen, die gestorben sind, mussten ihre Körper verlassen, ohne auch nur einen ihrer Liebsten an ihrer Seite zu haben. Der gegenwärtige Augenblick ist also alles, was das Leben ausmacht. Wir sind immer allein, egal ob mitten in einer Menschenmenge oder in Abgeschiedenheit. Bewahrt dieses Bewusstsein und behaltet das Höchste als euer einziges Ziel im Auge. Akzeptiert gleichzeitig, dass niemand getrennt von euch existiert. Auch wenn die Sonne in 100 Wassertöpfen reflektiert wird, gibt es trotzdem nur eine Sonne. Auf ähnliche Weise wird das höchste Selbst durch alle Formen in der Schöpfung ausgedrückt. Wenn die rechte Hand schmerzt, tröstet die linke Hand sie und erkennt sie als Teil ihres Ganzen. Auf ähnliche Weise sollten wir die Sorgen anderer als unsere eigenen ansehen, uns an die Anweisungen halten und drinnen bleiben.

Dank der Bemühungen der Landesregierung von Kerala und der indischen Bundesregierung sind die Menschen aufmerksamer geworden. Viele Kinder finden vielleicht, dass es schwierig ist, drinnen zu bleiben. Das mag zu Angst und Unruhe führen. Besonders diejenigen, die in Quarantäne sind, fühlen sich vielleicht ängstlich und niedergeschlagen. Der Geist kann sich wie ein Kind verhalten, das in einem Zimmer eingeschlossen ist. Das Kind kann Wutanfälle haben. Das Kind kann wegen fehlendem Unterscheidungsvermögen umherlaufen. Genauso kann der Geist nicht unterscheiden und wird nicht stillstehen. Zu viel Angst könnte also zu Depression führen. Anspannung und Angst kosten schliesslich nichts. Deswegen konsumieren die Menschen sie in grossen Mengen und erschaffen sich selbst alle möglichen Krankheiten. Meine Kinder, macht dabei nicht mit.

Amma bittet ausserdem alle Ärzte, Psychiater und Psychologen, etwas Zeit zu reservieren, um während dieser Pandemie Beratung anzubieten. Dies ist ein Dienst, der in diesen Zeiten benötigt wird. Bitte betrachtet dies als Appell von Amma an Ärzte, Psychiater und Psychologen. Ob ihr gläubig seid oder nicht, nehmt euch jeden Tag eine oder zwei Stunden Zeit, um denjenigen kostenlose Beratung anzubieten, die sie brauchen. An der Amrita Universität gibt es viele Berater. Falls nötig können wir euch ihre Telefonnummern geben. Ihr könnt Kontakt mit ihnen aufnehmen und mit ihnen sprechen.

Die Menschen können diese Zeit des Lockdown konstruktiv nutzen, indem sie einen Gemüsegarten anlegen, Bienen halten oder ein paar Setzlinge pflanzen. Wenn wir anfangen, die Natur zu lieben, werden wir alles andere vergessen. Wir fangen an, mit unseren Pflanzen zu sprechen und erkennen das Leben in ihnen. In Wirklichkeit ist dies unsere echte Mutter. Gemüse anzubauen, beschert uns die Ernte und reinigt die Luft um uns herum. Unser Geist ist dadurch auch in der Lage wieder zu gesunden.

Amma hat die Tradition von „Vishu thaineettam” begonnen, um die Kultur des Bäume Pflanzens unter Kindern zu unterstützen und um die verloren gegangene Verbundenheit zwischen Mensch und Natur zurückzugewinnen. Heute machen Kinder in vielen Teilen der Erde dabei mit und pflegen diese Tradition, an Vishu (einem indischen Feiertag) Setzlinge zu pflanzen. “Vrischikam onnu vrksham onnu” („Ein Baum am ersten Tag des Monats ‚Vrischikam‘“). Das war das Motto. Amma hat dies vor vielen Jahren begonnen. Auf dem Campus der Amrita Universität in Coimbatore wurden viele Millionen Bäume gepflanzt.

Amma empfängt Menschen jetzt seit 48 Jahren. Viele von ihnen kommen mit mentalen Problemen zu Amma. Durch Zeichnen, Malen, Gartenarbeit und andere solche Hobbys waren viele von ihnen in der Lage, ihre Abhängigkeit von Medikamenten zu reduzieren. Medikamente sollten, wenn man einmal angefangen hat, sie zu nehmen, niemals abrupt abgesetzt werden – nur allmählich, Schritt für Schritt, mit der Zustimmung des Arztes. Menschen, die solche Medikamente jahrelang eingenommen haben, sollten sie nicht ganz absetzen, aber viele mögen in der Lage sein, ihre Medikamente langsam auf ein Viertel ihrer Dosis zu reduzieren. Das ist auch bei Alkoholikern und Kettenrauchern passiert. Als die Liebe zur Natur gefördert wurde, waren sie in der Lage, das Trinken und Rauchen aufzugeben. Hunderttausende Menschen haben sich auf diese Weise verändert, als ihre Liebe zur Natur erweckt wurde. Also meine Kinder, versucht, euch bei solchen nützlichen Tätigkeiten zu engagieren. Macht Kunst. Ruft eure Freunde an und tauscht Worte des Trostes aus.

Früher wollten die Leute nach der Arbeit geradewegs nach Hause rennen. Früher hatten sie das Gefühl, dass Sicherheit in ihrem Haus war. In der heutigen Welt aber geben die Leute ihr Bestes, um aus dem Haus herauszukommen. Weil die Atmosphäre zuhause meistens feindselig ist. In vielen Haushalten können sich Familienmitglieder nicht anschauen, ohne zu streiten. Diese Regel, zu Hause zu bleiben, ist in solchen Situationen umso schwieriger. Die Menschen können deswegen mit vielen Problemen konfrontiert sein. Wir sollten versuchen, die Schwächen anderer zu verstehen, unsere eigenen Schwächen anzunehmen und uns in Übereinstimmung und Harmonie vorwärts zu bewegen.

Unsere Ausgaben sind gesunken, während wir in den letzten Tagen zuhause geblieben sind. Wo wir in 10 Tagen früher 10.000 Rupien ausgegeben haben, sind es jetzt vielleicht nur 5.000 Rupien gewesen. Jetzt können die Leute nicht mehr shoppen gehen. Amma hat nichts gegen das Shoppen. Die Leute können ihre Autos nicht mehr fahren. Versucht soweit wie möglich dieses eingesparte Geld zu nutzen, um den Armen in eurer Gegend zu helfen. Sie sind unsere Brüder und Schwestern. Benutzt also das Geld, das ihr eingespart habt, bewusst im Sinne von Dharma.

Es gibt ein Dharma für jeden Ort und Gegenstand. Ein bestimmtes Dharma muss im Strassenverkehr beachtet werden. Ein anderes am Flughafen oder in einem Flugzeug. Wiederum ein anderes, wenn wir ein Auto fahren – wie uns anzuschnallen, usw. Es gibt auch ein Dharma, wenn wir fliegen – wie man sitzt und sich verhält. Man muss diszipliniert bleiben und ruhig sein. Rauchen ist nicht erlaubt. All diese Dharmas müssen befolgt werden. Und für gewöhnlich halten wir uns daran. Genauso gibt es ein Dharma im Zusammenhang mit allem in der Natur. Wenn wir uns an dieses Dharma halten, werden wir in der Lage sein, die Harmonie der Natur zurückzubringen.

Wenn wir als Familie auf eine Party oder ein Festival gehen oder selbst in ein Kino, um einen Film zu sehen, dann gehen wir mit so viel Begeisterung und Freude. Macht das Zuhausebleiben gleichermassen zu einem Fest. Bleibt glücklich und betet gleichzeitig für andere. Die Spiritualität bringt uns bei, uns Schwierigkeiten zu stellen. Ihre Grundsätze helfen uns, Schwierigkeiten zu begegnen und sie zu überwinden. Ein guter Schwimmer kann die Wellen des Meeres ohne Angst geniessen. Surfer geniessen es sogar, auf Surfbrettern zu stehen und riesige Wellen zu reiten. Menschen gehen in die Surf-Ferien, um sich zu vergnügen. Wenn du aber nicht weisst, wie man surft, könntest du in die Wellen fallen und ertrinken.

Was die Spiritualität betrifft, bringen uns spirituelle Meister und die heiligen Schriften bei, den Herausforderungen des Lebens zu begegnen. Spirituelle Meister haben Spiritualität praktiziert, wo immer sie auch waren, selbst im Gefängnis. Durch intensive spirituelle Übungen haben sie die Selbstverwirklichung erreicht. Was auch immer die Umstände und Hindernisse sein mögen, wenn der Geist Begeisterung und Kraft besitzt, können wir jeden Ort in einen Himmel verwandeln. Selbst wenn ihr drinnen bleibt, in einem einzigen Raum, macht Witze, lacht und seid glücklich, als ob ihr im Himmel wärt. Habt gleichzeitig ein Auge auf das, was draussen passiert und macht weiter das, was angebracht ist.

Unser Geist ist wie jemand mit gebrochenen Beinen. Diese Person wird immer versuchen, sich auf jemand anderen zu stützen, um sich fortzubewegen. Der Geist ist wie eine Kriechpflanze, die versucht, ihre Ranken zu verteilen. Sie streckt sich ständig zu nahestehenden Bäumen aus, um sich festzuhalten und sich auszubreiten. Wenn wir eine Freiluftpflanze ins Haus stellen, wird sie versuchen, durch irgendeine Lücke oder ein Fenster im Zimmer zum Sonnenlicht zu gelangen. Auf die gleiche Weise ist der Geist immer von anderen abhängig; er ist nie unabhängig.

Der Geist ist wie ein autistisches Kind. Die Mutter eines autistischen Kindes muss so viel Geduld haben. Niemand sonst kann mit dem Kind leben. Genauso wie die Mutter sich um ein solches Kind kümmert, müssen wir geduldig miteinander sein. Gegenwärtig sind wir nicht imstande, eine zeitliche Lücke zwischen unsere Gedanken und Handlungen zu schaffen. Deshalb drücken sich unsere Gedanken in Form von emotionalen Ausbrüchen aus. Wenn wir eine kleine Lücke zwischen unseren Gedanken und Handlungen erschaffen, werden wir mehr Kontrolle über unsere Emotionen erlangen. Weil in dieser Zeit eine kleine Lücke entsteht. Durch diese Lücke kann das Licht scheinen. Wenn das Licht scheint, gibt es keinen Platz für Zorn; genauso wie Samen, die dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, nicht spriessen werden. Wir sollten in der Lage sein, beiseite zu stehen und Begebenheiten wie ein Zuschauer zu betrachten. Wenn jemand anders Probleme hat, wie einen Unfall oder selbst einen Todesfall, sind wir nicht betroffen. Die Spiritualität lehrt uns, dass wir in der Lage sein sollten, eine vergleichbare Zuschauerhaltung in allen Lebenslagen einzunehmen. Wir sollten nicht nur eine Zuschauerhaltung beibehalten, wir sollten auch Bewusstheit und Sorgfalt in all unseren Handlungen bewahren. Zugleich sollten wir für andere beten.

Im Augenblick haben wir Informationen, aber keine Bewusstheit. Wir haben Wissen, aber keine Unterscheidungskraft. Obwohl wir einen Kopf haben, werden wir uns dessen erst bewusst, wenn wir Kopfschmerzen bekommen. Lasst uns in Erwägung ziehen, dass die Natur uns diese bittere Erfahrung gegeben hat, damit wir bewusster werden. Wenn wir uns einen Arm oder ein Bein brechen, schwillt dieser Teil des Körpers sofort an. Das gleiche passiert bei einer Verstauchung. Der Körper reagiert, um diesen Körperteil zu schützen.

Ebenso hat uns Mutter Natur diese Erfahrung gegeben, damit sie sich selbst heilen kann. In dieser Zeit sind beispielsweise Rauch und andere Luftschadstoffe aus Fabriken und Fahrzeugen drastisch gesunken. In vielerlei Hinsicht heilt sich die Natur. Vielleicht versucht die Natur, sich selbst zu schützen. Wir sollten jeden Baum, den die Menschheit fällt, als einen Sarg sehen, den wir uns selbst bauen. Um das Bewusstsein dafür zu schärfen, hat die Natur auf diese Weise zurückgeschlagen. Die Erde ist wie jemand geworden, der Tuberkulose hat; sie braucht eine Behandlung. Die Erde ist verschmutzt worden. So auch unser Wasser. Schadstoffe aus Fabriken nehmen zu. Bäume, die die Luft hätten reinigen können, wurden ebenfalls entfernt. Deswegen ist auch die Luft verschmutzt. Wir haben alles ausgebeutet. Der Boden ist mit chemischen Düngemitteln verunreinigt worden.

Unsere Universität hat dies an einem Ort untersucht, an dem medizinische Abfälle abgeladen wurden. Die Erde wurde untersucht und es wurde ein hoher Grad an Giftstoffen festgestellt. Wir haben dort viele Bäume gepflanzt und sie wachsen lassen. Bei erneuter Prüfung der Erde waren die Giftstoffe verschwunden. Dies zeigt die grosse Rolle, die die Wurzelsysteme der Bäume bei der Verringerung von Bodenverunreinigung spielen. Ebenso spielen Blätter eine wichtige Rolle bei der Reinigung der Luft. Wir haben wahllos Bäume gefällt. Dadurch haben wir vor allem die Reinheit unserer Luft verloren. Schadstoffe von Fabriken nehmen zu. Die Ozonschicht ist erschöpft. Die UV-Strahlen, die durch diesen Schwund in unsere Atmosphäre gelangen, haben sich nachteilig auf unsere Gesundheit ausgewirkt. Die Ozonschicht, die als Filter für diese Strahlen dient, ist erodiert.

Amma gibt dem Fortschritt durch Wissenschaft und Technologie keine Schuld. Wissenschaft und Technologie haben geholfen, den Hunger in der Welt durch bessere Ernten zu bekämpfen. Der grösste Teil dieser Forschung wurde durchgeführt, um den Nahrungsmittelbedarf der schnell wachsenden Bevölkerung zu decken. Dadurch haben wir jedoch nur eine kurzfristige Lösung erzielt – eine vorübergehende Notlösung. Diese Massnahmen kommen jetzt in Form von solchen Erfahrungen zu uns zurück. Obwohl 5% Düngemittel vorgeschrieben waren, haben Bauern damit begonnen, 25% hinzuzufügen, um ihren Ertrag zu steigern. Das hat nicht nur die Erde vergiftet, wir haben auch vergessen, dass diese Pflanzen eigentlich unsere Nahrung werden sollten.

Infolgedessen ist unser Immunsystem schwächer geworden. Wir nennen es eine Allergie, aber es gibt keine Medikamente, um dem entgegenzuwirken. Ebenso gibt es keine Medikamente zur Heilung von Bluthochdruck. Keine Medikamente zur Heilung von Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen. Oder hohem Cholesterinspiegel. Ja, es wurden viele Fortschritte, Entdeckungen und Erfindungen gemacht, wie Nieren- und Herztransplantationen, aber es gibt nichts, um solche Krankheiten vollständig zu heilen. Was auch immer die Krankheit ist, es werden Antibiotika verschrieben. Diese Medikamente verschaffen Linderung, aber letztlich haben sie alle Nebenwirkungen. Erst nach einigen Jahren der Einnahme treten diese auf. Bis dahin ist eine weitere Reihe von Medikamenten auf den Markt gekommen, und so weiter und so fort. So läuft es heutzutage.

Ein betrunkener Fahrer prallte gegen ein anderes Auto und tötete den Fahrer. Der Polizist, der den Unfall untersuchte, schrie den betrunkenen Fahrer an. Er sagte: „Weil sie betrunken waren, ist dieser Mann gestorben?” „Nein, nein, es ist nicht meine Schuld“, antwortete der Fahrer.  „Das Benzin im Tank ist schuld!“ So ist es, wenn wir Gott für solche Katastrophen verantwortlich machen. Diese Gegenreaktion der Natur ist auf unseren eigenen Mangel an Verständnis zurückzuführen. Samen, die schlecht geworden sind, werden niemals keimen und uns die gewünschten Früchte geben. Wir bekommen nur das zurück, was wir auch gegeben haben. Wenn wir nur Schalen säen, werden wir dann etwas ernten? Wir bekommen nur die Früchte von dem, was wir gesät haben.

Wir sollten die Haltung der Hingabe haben und uns bewusst sein, dass sich nur Gottes Wille durchsetzt. Wir sollten mit dem Bewusstsein handeln, dass wir von Gottes Kraft geleitet werden und die Haltung der Hingabe haben (wirksame Instrumente in Gottes Händen werden).

Was ist die Natur unserer Handlungen? Es war einmal ein Vater, der zwei Söhne hatte. Am Geburtstag des Vaters kaufte sein zweiter Sohn ihm eine Uhr als Geburtstagsgeschenk. Der Kleine gab ihm das Geschenk und sagte: „Vater, heute ist dein Geburtstag. Ich habe dir eine teure Uhr als Geburtstagsgeschenk gekauft. Bis heute hat mein älterer Bruder dir noch nie so etwas geschenkt.“ Der Vater fragte: „Geliebter Sohn, von wem hast du das Geld bekommen, um die Uhr zu kaufen?“ Der Sohn antwortete: „Vater, ich habe deine Kreditkarte benutzt, um die Uhr zu kaufen.“ Auch wir verhalten uns wie dieses Kind. Wir haben die Einstellung „ich mache” und „ich gebe“. Stattdessen sollten wir mit Hingabe handeln: „Es ist die Kraft Gottes, die durch mich handelt / fliesst.“ Gemäss dem Gesetz der Natur ist die Natur der Chef und der Mensch der Angestellte.

Amma spricht jetzt in der Sprache derer, die nicht an Gott glauben. Tatsächlich ist Ammas Ansicht, dass Gott und die Natur eins sind. Gemäss dem Sanatana Dharma sind die Schöpfung und der Schöpfer nicht zwei; sie sind eins. Gold durchdringt den Goldschmuck, und der Goldschmuck ist im Gold enthalten. Das Meer und seine Wellen sind im Wesentlichen nicht verschieden; das Wasser durchdringt sowohl das Meer als auch die Wellen. Amma sieht Gott in der Natur. Aber jetzt spricht Amma in einem weiteren Sinne, so dass diejenigen, die möglicherweise nicht an Gott glauben, sich darauf beziehen können. Der Mensch ist also der Angestellte und die Natur ist der Chef. Hier ist der Chef viel stärker und besitzt Superkräfte. In unserer Welt sehen wir, dass das Unternehmen Verluste erleidet und letztlich schliesst, wenn die Arbeiter aufhören zu arbeiten. Aber in der Welt der Natur muss die Welt schliessen, wenn der Chef aufhört zu arbeiten. Jeder sollte sich diese Wahrheit merken. Der Mensch sollte seinen Egoismus beiseitelegen und erkennen, dass die Kräfte der Natur der wirkliche Meister sind. Wir müssen die Einstellung entwickeln, dass wir nichts anderes als die Diener der Natur sind. Lasst uns zumindest jetzt damit aufhören, der Natur arrogant gegenüber zu stehen. Die Zeit ist gekommen, da wir uns vor den Kräften der Natur verneigen müssen. Die Zeit ist gekommen, da wir die Natur für all unsere Schuld um Verzeihung anflehen müssen. Wir sollten üben, bescheiden zu sein, zu dienen und Respekt zu haben. Die Natur gebietet uns, aufzuwachen und uns umzuschauen. Es ist an der Zeit, die nachlässige Haltung aufzugeben, dass die Natur all die Demütigungen, die wir ihr immer wieder antun, einfach ertragen, erleiden und vergeben wird. Um die Menschheit aufzuwecken, lässt die Natur eine laute Sirene ertönen in Form von COVID-19.

Ammas Kinder haben vielleicht das Gefühl, dass Amma harsche Worte spricht. Amma spricht nicht so, um meine Kinder ängstlich zu machen. Die Wahrheit ist immer ein bisschen hart; sie ist normalerwiese nicht sehr süss. In Zukunft sollten wir äusserst wachsam und vorsichtig sein. Wir sollten spirituellen Gedanken dieselbe Wichtigkeit und Priorität geben, die wir Gedanken und Handlungen geben, die auf materielle Ziele ausgerichtet sind. Zumindest jetzt sollte sich die Menschheit so sehr sie kann bemühen, die Gesetze und Regeln der Natur nicht mehr zu verletzen. Das ist die Notwendigkeit der Gegenwart. Dies ist die Botschaft der Natur an uns.

Mögen meine Kinder in der Lage sein, ihr Leben entsprechend zu gestalten. Amma ist in Gedanken und Gebeten immer bei meinen Kindern. Meine Kinder, ihr seid alle in Ammas Herz. Lasst uns vereint zusammenstehen und mit Liebe, Mitgefühl und Geduld zusammenarbeiten. Lasst uns eindringlich beten, mit einem dahinschmelzenden Herzen.